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Religiöse Bauten in Singapur

In Singapur sind viele Religionen zuhause, hier kann jeder seine Glaubensrichtung frei ausleben. Es ist also auch kein Wunder, dass viele religiöse Bauwerke errichtet wurden, oft sogar in unmittelbarer Nachbarschaft. Die ganze Stadt ist voller Tempel, religiöser Bauwerke und Kirchen, hier trifft man viele unterschiedliche Religionen. Selbst im Rotlichtviertel von Singapur sind diese Bauwerke zu finden, die Religiosität macht vor Bordellen und Bars nicht Halt. Singapur ist sehr gläubig, auch wenn es eine sogenannte Staatsreligion nicht gibt. Wer sollte auch entscheiden, welche Religion die Nummer Eins in Singapur wird? Hier hat jede Glaubensrichtung ihre Nische und jede religiöse Gruppe hat hier Bauwerke errichtet. Lassen Sie sich verzaubern, von den vielen Tempeln, den Moscheen, Kirchen und Schreinen. Sie werden beeindruckt sein, die hinduistischen Tempel zeigen eine Farben- und Detailpracht und die goldenen Kuppeln der Moscheen werden Sie in Staunen versetzen.

Tempel in Singapur

Wenn Sie ein paar Tage in Singapur verbringen, dann werden Sie um den Anblick eines religiösen Bauwerks nicht herumkommen. An jeder Straßenecke finden Sie diese Gebäude, immerhin ist der buddhistische Glaube weit verbreitet und auch einige Hinduisten leben in Singapur. Sicher ist ein Besuch interessanter und schöner, wenn gerade ein Tempelfest stattfindet. Diese Termine richten sich nach dem chinesischen Mondkalender, sie sind quasi über das ganze Jahr verstreut. Das chinesische Neujahr wird ganz am Vorabend ganz besonders gefeiert, hierzu werden die religiösen Bauwerke geschmückt und dürfen in ganz neuem Glanz erstrahlen.

Die hinduistischen Tempel wurden ein Touristen-Magnet, durch ihre prachtvollen Farben und phantasievollen Figuren wurden sie zu einer Sehenswürdigkeit in Singapur. Den „Chettiar Hindu Temple“ ist ein besonderer Anziehungspunkt, hier findet alljährlich das Festival Thaipusam statt. Dieses Festival ist sehr bekannt, hier spießen sich die Gläubigen Spieße durch Wangen und Zunge und tragen geschmückte Metallgestelle, die mit Haken auf der bloßen Haut befestigt werden.

Am bekanntesten ist sicher der Tempel „Sri Mariamman“. Es ist der älteste hinduistische Tempel und ist durch sein bunt geschmücktes Eingangstor bekannt geworden. Wenn Sie ganz mutig sind, dann sei Ihnen das „Thimithi-Fest“ empfohlen, hier müssen die Gläubigen über glühende Kohlen laufen. Dieser Tempel ist prächtig geschmückt, Skulpturen und Schnitzereien geben sich praktisch die Hand. Auch Hochzeiten werden in dem Tempel gefeiert, ein Bund fürs Leben sollte ewig halten, wenn er hier geschlossen wird. Abends können Sie hier bei traditioneller Musik entspannen.

Religiöse Gebäude in Singapur

Die „Armenian Church“ Kirche wurde 1835 erbaut und der Architekt Georg Coleman liefert hier wohl sein Meisterstück ab. Trotzdem wurde die Kuppel 1850 durch eine spitzen Kirchturm ersetzt, der allerdings mit dem Kirchenschiff nicht so richtig harmonierte. Kirche und Friedhof wurden zum Nationaldenkmal erklärt, denn viele Flüchtlinge aus der Türkei sind hier beigesetzt.

„Chijmes“ ist eine Klosteranlage, die bis heute Ihresgleichen sucht. Früher fanden hier Ordensschwestern ihr zuhause, aber heute beherbergen die altehrwürdigen Gebäude Galerien, Cafes und Boutiquen. Der „Kwan Im Tong Hood Che Temple“ ist ein moderner buddhistischer Tempel, der es aber durchaus mit anderen buddhistischen Tempeln aufnehmen kann. Mit den sogenannten „Schüttelstäbchen“ können Sie eine Blick in die Zukunft wagen und vor dem Tempel warten viele Losverkäufer und die Betreiber der Blumenstände auf Touristen. In dem Tempel dürfen Sie nicht fotografieren, lassen Sie Ihren Fotoapparat oder Ihr Handy besser draußen. Die „Maghain Aboth Synagogue“ sollte ebenfalls zu Ihren Ausflugszielen gehören, dieses Gotteshaus ist Sitz der ältesten jüdischen Gemeinde in Singapur und wurde vor über 100 Jahren von arabischen Juden erbaut.

Der „Sri Krishnan Temple“ wurde jüngst renoviert und zählt zu den farbenprächtigsten Gotteshäusern überhaupt. Es ist ein hinduistisches Haus, aber die Zeremonien werden trotz Alltagstrubel abgehalten. Die verschiedenen Götter sind mit Blumen geschmückt und stellen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dar. Gleich in der Nachbarschaft befindet sich ein buddhistischer Tempel, aber viele Gläubige kommen hier vorbei und zollen den „Hindu-Göttern“ jeden Respekt. Auch die „St. Andrews Chatetral“ ist sehenswert, sie wurde einst von indischen Sträflingen im neugotischen Stil erbaut. Die Fassade des Kirchenschiffes und des Turmes zeigt ein ungewöhnliches Weiß, das auf eine eigenartige Mischung aus Muscheln, Eiweiß und Kokosnussfasern zurückzuführen ist.

Indischer Tempel in Singapur

Indischer Tempel in Singapur ©TK

Der „Buddha Tooth Relic Temple“ ist ganz neu, er wurde mitten im Zentrum von Chinatown gebaut. Der Tempel wurde zu Ehren von Buddhas Zahn erbaut, der leider nicht echt war. Gleich nach der Einweihung im Jahre 2007 wurde der Zahn als Fälschung enttarnt, was aus dem Tempel wird, ist bis heute nicht entschieden. Singapurs Einwohner haben für diesen Tempel tief in die Tasche gegriffen, es wurde etwas 40 Millionen Dollar und 200 Kilogramm Gold gespendet.

Der „Tan Si Chong Su Temple“ wurde 1876 fertiggestellt und gilt als bestes „Fengshui“ dieser Stadt. Dieses Heiligtum blickt auf den „Singapore River“ und sorgt dafür, dass Gebete besser von den Göttern erhört werden. Hier sind besonders viele Gläubige anzutreffen, die eine Vielzahl von Ritualen praktizieren. Schauen Sie zu, wie die taoistische Liturgie aussieht und wie die Orakelhölzchen geworfen werden. Den „Thian Hock Keng Temple“ errichteten chinesische Seeleute, er wurde 1842 an der Uferstraße eingeweiht. Zum Bau wurde Material aus aller Welt verwendet, so kommt die Statue der Göttin aus China, die Kacheln aus England und die schmiedeeisernen Geländer aus Schottland. Das Dach, die Wände und die Säulen sind mit künstlerischen Schnitzereien verziert und die Gläubigen stiften vor den vielen Altären jede Menge Räucherstäbchen und verbrennen Papier, auf dem Gebete und Gelübde stehen. Der „Central Sikh Temple“ wurde 1986 eröffnet. Es ist ein prachtvoller Bau, der „Guru Nanak“, dem Begründer der Sikh Religion, geweiht wurde. In diesem Heiligtum wird auch das „Buch des Sikhs“ verwahrt.

Die „Hajjah Fatimah Mosque“ ist die älteste Moschee in Singapur, ist jedoch architektonisch schöner, als die Sultansmoschee. Diese Moschee wurde nach einer Malaiin benannt, die das Unternehmen ihres reichen Mannes so erfolgreich weiterführte, dass sie 1846 die Finanzierung des Gotteshauses übernehmen konnte. Die „Sultan Mosque“ fällt sofort durch seine riesige, goldene Kuppel auf, es ist der größte Gebetsraum dieser Stadt. Während der Gebetsstunden sind Besucher nicht erlaubt, Sie wollten wirklich warten, bis die Gläubigen ihr Gebet beendet haben. Das „Lian Shan Shuang Lin“ Kloster ist heute ein Nationaldenkmal, es besteht aus Tempeln, die an die Geburt und den Tod Buddhas erinnern, doch auch aus dem taoistischen Tempel „Cheng Huang Miao“. Dieses buddhistische Kloster ist durch drei Höfe zu erreichen, die Tempelhallen sind herrlich geschmückt und bieten dem Besucher einen ehrwürdigen Anblick, von reich geschnitzten Buddha-Statuen.

Besuchen Sie die religiösen Bauten in Singapur und staunen Sie über die Vielzahl der Religionen, die hier alle friedlich nebeneinander existieren können.

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