Gärten, Parks & Naherholung in Singapur
Viele westliche Besucher kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus wenn sie entdecken, dass der Finanz-, Industrie- und Business-Standort Singapur eigentlich eine sehr grüne Stadt mit zahlreichen Parks, Gärten und Freizeiteinrichtungen ist. Es ist sogar so, dass man innerhalb der Stadtgrenzen durchaus auf tropischen Regenwald stoßen kann – Singapur liegt nun einmal in den Tropen und das immer feucht-warme Klima begünstigt das Wachstum zahlreicher Pflanzen. Wer Lust hat, vom Großstadtdschungel in den tropischen Regenwald abzutauchen, fährt ins rund 12 Kilometer von der City entfernte Schutzgebiet Bukhit Timah am Rande der Stadt: Neben der üppigen, typischen Regenwaldflora können Besucher hier auch Bekanntschaft mit unzähligen exotischen Vögeln, Affen und anderen kleineren Tieren schließen.
Um die grünen Seiten Singapurs zu entdecken muss man jedoch nicht immer weit fahren: Schon im Stadtzentrum liegen der Japanische und der Chinesische Garten. Die beiden großen Areale, die jeweils im traditionellen japanischen bzw. Sung-Stil angelegt wurden, sind durch eine Brücke verbunden und auch bei den Singapurern beliebt, die den Morgen mit Jogging oder Tai Chi beginnen. Unser Tipp: Von der siebenstöckigen Pagode aus hat man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt.
Auch unweit der wohl berühmtesten Einkaufsmeile der Stadt, der Orchard Road, kann man im Grün einer gepflegten Parkanlage entspannen: Im Fort Canning Park laden u.a. der erste botanische Garten Singapurs, die Überreste des alten Forts und zahlreiche Wanderwege, die sich den Hügel hinaufziehen, zu Spaziergängen und Entdeckungstouren ein. Apropos botanischer Garten: Die heutige Anlage an der Cluny Road bezaubert auf einer Fläche von sagenhaften 52 Hektar nicht nur mit ihrem Pflanzenreichtum und dem Duft von rund 20.000 Orchideen, sondern auch mit einem reizvollen Wechsel aus üppiger Wildnis und strenger Gartenanlage, mit einem Bonsai-Garten, Rosen und erfrischenden Wasserspielen.
Ebenfalls unter das Stichwort Gärten fällt der Zoologische Garten im Norden von Singapur. Wer hier einen typischen Zoo mit Käfigen, Trennscheiben und Streichelgehege erwartet, liegt leider völlig falsch: Alle Tiere im Singapurer Zoo werden artgerecht gehalten, nur natürliche Barrieren wie ein Fluss, Felsen oder Gräben trennen die Besucher von den Tieren. Wer also schon immer mal mit Löwen, Elefanten oder Orang-Utans frühstücken wollte, ist hier richtig. Ein besonderes Highlight sind übrigens die Night Safaris, bei denen man die vielen dämmerungs- und nachtaktiven Tiere in den Freigehehen „in action“ beobachten kann. Ebenfalls sehr beliebt unter Tierfreunden ist der Jurong Bird Park. Ein Kombiticket erlaubt den Besuch mehrerer Tierparks zum ermäßigten Preis.
Wer angesichts all der Sehenswürdigkeiten und Sinneseindrücke ein wenig Erholung braucht, dem sei der East Coast Park wärmsten empfohlen. Auch die Singapurer besuchen den 11 Kilometer langen Parkstreifen direkt an der Ostküste gern um zu entspannen, ein wenig Sport zu treiben oder sich mit Freunden zu treffen. Egal ob Golf- oder Tennisplätze, Wassersportclubs, Picknick-Areas oder einfach gute Straßen zum Fahrradfahren oder Skateboarden – hier gibt es alles, was in der Freizeit Spaß macht. Frisch gestärkt kann es mit der Erkundung weitergehen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch in Haw Par Villa, einem wahnsinnig kitschigen Freizeitpark, der ganz nebenbei Geschichtskenntnisse vermittelt?