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Batam und Bintan

Wer Lust auf Traumurlaub unter Palmen hat, auf glasklares Wasser und Regenwald, ursprüngliche Fischerdörfer und abwechslungsreiche Unterhaltung, der nimmt ein Schnellboot ab Singapur und lässt sich in weniger als einer Stunde auf Batam oder Bintan absetzen. Beide Inseln gehören zu Indonesien, genauer gesagt zum Riau-Archipel, liegen aber nur rund 20 Kilometer von Singapur entfernt und gelten auch unter Singapurern als perfektes Ziel für einen Strandurlaub. 

Bintan

Bintan ©iStockphoto/Erwinjaya.Wijaya

Deutlich beliebter als Batam, weil touristisch besser erschlossen, ist die Insel Bintan. Insbesondere im Norden findet man einige große Hotelanlagen und Luxus-Resorts, die keine Wünsche offenlassen. Ein Grund dafür ist sicherlich der wunderbar lange, feine Sandstrand, ein anderer die gute Anbindung an Singapur – das Bandar Bentan Telani Ferry Terminal liegt im Nordwesten der Insel, ganz in der Nähe der Ferienresorts. Wer die Insel ein wenig entdecken will, nimmt entweder den Inselbus, ein Taxi oder mietet sich für einen Wagen samt Fahrer. Und zu entdecken gibt es viel: Die Inselhauptstadt Tanjung Pinang, zum Beispiel, deren Altstadt zu großen Teilen ganz traditionell auf Pfählen im Meer steht, den buddhistischen Tempel in der Nähe von Sungai Ular oder die Mangrovenwälder mit ihren tropischen Wasservögeln, Schlangen und Affen. Wer sich lieber sportlich betätigt, findet hier wundervolle Tauchgebiete mit intakten Korallenriffen und Schiffswracks, kann Segeln, Kanufahren, Schnorcheln oder Golfen. Übrigens: Ein ebenfalls wunderschöner Strandabschnitt, Trikora Beach, liegt im Osten von Bintan. Hier findet man kaum Luxusresorts – dafür aber für wenig Geld eine einfache Hütte direkt am Strand. Wer ein wenig mehr Zeit für Bintan mitbringt, kann auch die Nachbarinsel erkunden. Angesichts von Palmenwäldern und holländischen Forts, königlichen Mausoleen und ursprünglicher Natur ein reizvolles Unterfangen.

Auch Bintans Nachbarinsel Batam ist oft und gern Ziel der Singapurer. Die meisten zieht es allerdings (noch) nach Bintan, was vor allem daran liegt, dass die touristische Infrastruktur auf Batam noch nicht ganz so gut ausgebaut ist. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Statt Luxusresorts gibt es hier einfache Unterkünfte, statt Hotelpools das klare, warme Meer und ruhige Strände, statt auf Entertainment und Nightlife trifft man hier auf intakten Regenwald und mit ein wenig Glück auch auf Orang Laut („Seeleute“), die nach wie vor in ihren Pfahlbauten oder Hausbooten auf dem Meer leben. Wer die Zivilisation angesichts dieser Idylle und Abgeschiedenheit doch ein wenig vermisst, braucht nur nach Nagoya, der Inselhauptstadt, zu fahren: Die Stadt präsentiert sich als aufstrebende, moderne Inselmetropole, die erahnen lässt, was der Tourismus in wenigen Jahren mit diesem Naturparadies anrichten könnte.     

Übrigens: Da Batam und Bintan zu Indonesien gehören, muss bei der Einreise gegen eine geringe Gebühr ein Visum beantragt werden, was in der Regel schnell und unbürokratisch möglich ist. Ebenso unkompliziert ist die Währungsfrage gelöst: Auf beiden Inseln kann man mit der Währung Singapurs bezahlen.

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